ᵠ Produktion und Regie: Alexander Schröder / Kamera: Lena Fakler, Joachim Lutz, Alexander Schröder / Ton: Sebastian Sommer / Aufnahmeleitung: Sebastian Sommer / Philosophie: Zlatko Valentic / Philosophie Assistenz: Paul Schulmeister / Musik: Timo Klabunde


Thema

Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich: dass alle Menschen gleich geschaffen sind; dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind; dass dazu Leben, Freiheit und das Streben nach Glück gehören [...]
— Die Unabhängigkeitserklärung der dreizehn vereinigten Staaten von Amerika (4. Juli 1776)

In dieser Episode befinden wir uns in Berlin, der ehemals geteilten deutschen Hauptstadt, die inzwischen wieder vereint ist. An diesem historisch aufgeladenen Ort wollen wir uns auf die Spur nach dem Ursprung der Idee der Menschenrechte begeben. Es ist vielleicht ein Zufall, aber so wie früher die Berliner Bürger und Bürgerinnen eine Mauer trennte, so trennt heute eine unsichtbare Mauer die Frage nach dem Ursprung der Menschenrechte.

Auf der einen Seite stehen jene, die die religiöse jüdisch christliche Tradition hervorheben. Auf der anderen Seite solche, die die Menschenrechte als Errungenschaft einer aufgeklärten Vernunft preisen. Der Gast unserer heutigen Sendung ist ein Denker, der die dominanten Erklärungsstränge in ein angemessenes Verhältnis bringen will. Er versucht die Mauer zwischen den getrennten Begründungen der Menschenrechte abzubauen, um vielleicht in Zukunft – wie hier in Berlin – eine neue Art der Wiedervereinigung zu ermöglichen – Hans Joas.


Dialog in Berlin


Literatur zur Sendung


Denken mit Hans Joas

 
 
Universalisten aller Art, vereinigt euch, arbeitet zusammen, respektiert, dass eure Vorstellungen von Sakralität sich in einer wesentlichen Hinsicht decken, erkennt außerdem, dass jeder der Beteiligten weitere Sakralitäten hat, die sich radikal unterscheiden können. Aber wenn Akteure die menschliche Person sakralisieren, sind sie in historisch-politischen Kontexten koalitionsfähig.
— Hans Joas

Herzlichen Dank an: Humboldt Terrasse BerlinSuhrkamp VerlagUniversität Freiburg.

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